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Sanitärcontainer

Sanitärcontainer sind grundsätzlich auf der Basis von Büro-Mannschaftscontainern aufgebaut. Sie sind somit hinsichtlich Maße, Isolierung und Ausstattung sehr ähnlich. Es werden danach Sanitärelemente nach Wunsch hinzugefügt. Es ist generell möglich, Trennwände in Containern beliebig zu setzen und die Räume dann mit Toiletten, Duschen etc. zu bestücken.

WICHTIG: Sanitärcontainer haben idealerweise folgende Ausstattung:

  • Zementgebundene Bodenspanplatte (weicht nicht auf im Gegensatz zur normalen Spanplatte)
  • Bodenisolierung PU-Schaum
  • Stahlblechverkleidung bzw. PU-Schaumelemente mit Stahlblechverkleidung an Wänden und Decke.

Somit kann das Kondenswasser welches z.B. beim Duschen entsteht, die Wände und Decke nicht angreifen.

Ebenso wichtig ist eine Lüftungsmöglichkeit mittels Kippfenster bzw. Ventilator - am besten hygrogesteuert wo bei Erreichen einer gewissen Luftfeuchtigkeit dieser sich automatisch aktiviert.

Bezüglich Ausstattung gibt es auch die Möglichkeit, die Leitungen mittels Vorsatzschalen zu verkleiden, was leichtere Reinigung und höherwertiges Erscheinungsbild als Vorteile bringt.

Sollten Sie betrieblich Sanitärcontainer benutzen, berücksichtigen Sie in der Planung die Arbeitsstättenverordnung (https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10009098) . Diese regelt unter anderem die Anzahl der erforderlichen Duschen, WCs, Handwaschbecken in Relation zur Mitarbeiteranzahl. Weiters gibt sie die Lüftungsanforderungen vor.

In baulicher Hinsicht müssen Wasser- und Kanalvorbereitungen mitgeplant werden: entweder werden diese durch den Boden oder durch die Wand in den Container geführt. Die Kaltwasserzuleitung benötigt auch eine Wärmebegleitheizung, damit diese Leitung im Winter nicht gefriert.

Sollte es keinen Kanal vor Ort geben, gibt es auch Fäkalientanks, die unter die Container gestellt werden und abgepumpt werden können (Frostzusatz im Winter nicht vergessen).

Legen Sie bei der Planung Wert auf den sparsamen Verbrauch von Wasser und Strom:

  • Stop&Go Armaturen verwenden
  • Wasserlose Urinale verwenden
  • Bewegungsmelder in den WCs verwenden
  • Bei Druckknopfspülern bei Urinalen achten, dass diese nicht dauerhaft rinnen

Wichtig: wenn der Container nicht frostfrei gehalten wird (z.B. am Lager, bei längeren Winterpausen,…), müssen Leitungen, Boiler und Untertischspeicher entleert werden, da es ansonsten Schäden durch Frost gibt!

Tipps beim Kauf von gebrauchten Sanitärcontainern:

  • Achten Sie vor allem auf Feuchtigkeitsschäden im Sanitärbereich: Bodenbelag durch „Abhüpfen“ an allen Stellen testen ob er schon aufgeweicht ist
  • Decken und Wände in den Duschbereichen auf Feuchtigkeitsschäden testen: gibt es Risse, sind diese schon aufgebogen,…
  • Boiler auf Funktionsfähigkeit testen